Wohnquartier Werderstraße, Rheinfelden

Fotografie Visualisierung: Raumlabor3

Nachverdichtung durch Transformation

Eine hochaktuelle Bauaufgabe: Die städtische Wohnbaugesellschaft von Rheinfelden wünscht sich mehr Wohnraum für eine historische Siedlung aus der Nachkriegszeit. Wie gelingt es nachzuverdichten, ohne wertvollen Grünraum zu verlieren? Indem man ungenutzten Bestand neu zu nutzen weiß: Wir planen drei Neubauten mit 79 Wohneinheiten an der Stelle alter Garagenzeilen – ohne dass diese verloren gehen: Der Beton der abgebrochenen Garagen wird recycelt und für die Neubauten wiederverwendet.

Die historischen Zeilenbauten werden von drei Wohnkuben im KfW-Standard 55 ergänzt, die als Gegenpol die den Bestandsbauten gegenüberliegenden Ecken besetzten. So wird das Areal, das bisher von der Reihung der Zeilen bestimmt wurde, in eigene Zonen gegliedert, das Areal erhält mehr Nischen und Struktur. Durch die neu geplanten Außenanlagen entsteht insgesamt mehr grüner Freiraum, der das gesamte Quartier aufwertet – nicht zuletzt durch einen großen Spielplatz im Zentrum.

Entstehen werden drei vierstöckige Gebäude mit Staffelgeschossen, deren Flachdächer extensiv begrünt und mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Die interne Erschließung erfolgt über offene und demnach „kalte“, ungeheizte Laubengänge, deren offene Brüstungen Blickbeziehungen ins Quartier erlauben. Ein besonderes Highlight: die kreisrunden Fenster an den Nord- und Südfassaden, durch die man ungewohnte Ausblicke aufs Gemeinschaftsgrün erhält.

Die Erschließung der neuen, bewusst reduzierten begrünten Stellplätze mit E-Stationen erfolgt über eine neue private Quartierstraße am südlichen Rand des Grundstücks.

im Bau

Standort Rheinfelden, Baden
Beauftragung Direktbeauftragung
Auftraggeber Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Rheinfelden
Leistungen GJL+ LPH 1-5
BRI in m3 21.845
BGF in m2 7.258
Wohnfläche in m2 1.618 (Haus A), 1.414 (Haus B), 1.377 (Haus C)
Bauzeit November 2023 – laufend
Zertifizierung KfW 55
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